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Gerhard Zwerenz
Die Verteidigung Sachsens und warum Karl May die Indianer liebte

Sächsische Autobiographie in Fortsetzung | Folge 27

Dies ist eine sächsische Autobiographie als Fragment in 99 Fragmenten. Schon 1813 wollten die Sachsen mit Napoleon Europa schaffen. Heute blicken wir staunend nach China. Die Philosophen nennen das coincidentia oppositorum, d.h. Einheit der Widersprüche. So läßt sich's fast heldenhaft in Fragmenten leben.

27

Frühling Zoo Buchmesse

Gerhard Zwerenz Buchmesse Leipzig
Gerhard Zwerenz im Liebknecht-Haus
Leipziger Buchmesse 2008 | Foto: Fiebelkorn/LN
Der Mann an der Kasse trägt sein Sonntagsgesicht, die Wärter binden farbige Krawatten um: es ist Feiertag. Man hat die Tiere frisch gewaschen und den Kies auf den Wegen neu verteilt. Sogar die stolzen Störche stehen zur Abwechslung auf beiden Beinen.

Endlich ist Frühling, sagt die Reinemachfrau vom Vogelhaus, und der dicke Kakadu mit dem Federschopf nickt und meint, es sei auch höchste Eisenbahn. Bei uns daheim, sagt er, kommt so'ne Schlamperei nich vor. Wo gibts denn sowas, im Mai noch Kälte! Europa, du sollst dir was schämen! Aber er regt sich nicht richtig auf, heute sind immerhin zwanzig Grad plus.

Die Löwen haben über Nacht nicht geschlafen. Sie spüren die Wärme zuerst und lugen sehnsüchtig hinüber ins Freigehege.

Jumbo, der Elefant grinst übers ganze verrunzelte Gesicht. Der Rüssel legt sich in Falten, die Stoßzähne zittern. Es muss doch Frühling werden, sagt Jumbo und fängt mit dem Schwanz die erste Fliege.

Die Herren Krokodile gähnen wieder, ohne dass ihnen der Speichel im Mund gefriert. Sie liegen in der Runde und klönen, natürlich über Politik.

Ein Ehepaar tritt ans Gitter. Das sind die Krokodile, sagt der Mann zu seiner Frau. Die Frau ist rosig. Schick mir mal deine Dicke rein, wendet sich ein Krokodil an den Ehemann. Doch das Paar hat erst vorige Woche geheiratet. Sie trollen sich.

Die Herren Krokodile lächeln sachte.

Inzwischen lässt der Frühling das Gras wachsen. Grillen lernen das Zirpen, Maikäfer das Fliegen. Menschenkinder das Staunen. Die Tiere liegen friedlich auf dem Bauch und übersehen aus Höflichkeit die Gitter.

Den flammigen Tiger beobachte ich am liebsten. Er stinkt nicht ganz so entsetzlich wie die lieben Löwen, und wenn er gähnen muss, hält er die Hand vor den Mund. Er ist fast ein höflicher Mensch, der Tiger. Er kann nicht sprechen, und so unterhaIte ich mich großartig mit ihm. Dann kommt die Fütterung. Klatsch, liegt da ein Fleischbrocken. Ein Hieb mit der Pranke – ach, und keine Serviette?

Enttäuscht gehen wir weiter.

Hinter den Vogelhäusern weidet ein Esel. Er spielt seine Rolle prächtig. Ich habe den Verdacht, es handelt sich um einen gelernten Esel. Die Zuschauer sind sehr mit sich zufrieden.

Aufregung bei den Flusspferden. Einer Frau ist die Handtasche ins Bassin gerutscht. Drei Anderthalbtonner gurgeln unter Wasser herbei, aber die Herren sind typische Vegetarier. Enttäuscht beriechen sie die Handtasche. Krokodilleder! Von der Konkurrenz!

Immerhin, der Zoo erzieht seine Insassen. Anstand und Würde! Höflich reicht ein Flusspferdbulle die Tasche hinaus. Bitte sehr, die Dame!

Das Publikum staunt. Die Verliererin freut sich. Der Gatte atmet auf. Er hatte schon das Jackett abgelegt, um selbst zu tauchen.

Man geht dankbar davon. Die Flusspferde tuscheln. Wir lassen unser Bassin nicht verunreinigen. Verhalten grunzend tauchen sie weg .

Am Affenhaus herrscht der obligatorische Krawall. Im Frühjahr sind die Menschen immer so laut, sagt eine stramme Affenmama. Lasst euch nicht aus der Ruhe bringen, mahnt ein Affenpapa die Affenbabys. Und dann sagt er: Vor den Menschen braucht ihr euch nicht zu ängstigen, zu uns kommen sie nicht, sie sind hinter Gittern.

Er weiß natürlich, der gute alte Affenpapa, welchen archaischen Witz er da loslässt. Macht nichts, die Babies kennen ihn nicht.

Plötzlicher Aufruhr vor dem Affenkäfig. Ein Lama ist aufgetaucht. Werft nicht mit Steinen nach den Affen, fordert das Lama.

Warum nicht?

Vielleicht entwickeln sie sich noch zum Menschen zurück! Man lacht. Das Lama wird wütend und spuckt.

Unterdessen steigt die Sonne. Das Thermometer hält mit. Männer betupfen ihre Glatzen mit zierlichen Taschentüchern. Frauen werden unruhig. Der Zoo ist an der Nase empfindlich. Eine Delegation Dromedare beschwert sich beim Direktor. Wenn wir die Besucher rausschmeißen, sagt der Direktor, habt ihr morgen nichts zu fressen.

Die einhöckrigen Tiere erkennen, wie mangelhaft die Welt ist. Kein Ideal ist zu verwirklichen. Wie hat man sich aufs Frühjahr gefreut und nun stinkt es.

Eine Giftschlange schleicht kleinlaut vorüber. Es ist Feiertag, da beißt sie nicht. Mantelpaviane ziehen unterdes die Mäntel aus und nehmen sie übern Arm. Riesenschlangen häuten sich und liegen in Unterwäsche herum. Wölfe geben ihre Schafspelze in der Kleiderkammer ab. Vogeleier beginnen zu qualmen. Eisbären wälzen finstre Emigrationspläne.

Am Abend, wenn die Sonne in den Westen sinkt und programmgemäß untergeht, reckt sich der ganze Zoo und schüttelt die Beklemmung ab. Die Löwen holen tief Luft, dem gähnenden Krokodil gafft kein Mensch ins Maul, der Tiger wird gemütlich und steckt die Beine untern Tisch, die Flusspferde trocknen sich ab, die Affen benehmen sich wieder normal. Die Menschen sind endlich eingesperrt, die Tiere haben Feierabend, und Überstunden verlangt die Direktion nicht. Man hat seine Pflicht getan und erhält morgen sein Fressen.

Zwischen Affenhaus und Löwenfreigehege, da wo der Löwenwärter manchmal mit der Reinemachfrau vom Vogelhaus plauscht, sitzt eine Spatzenfamilie an einer Pfütze und macht Toilette. Das Kleine sträubt sich.

Es ist wasserscheu! sagt der Spatz.

Morgen kommen wieder die Menschen, da musst du sauber sein! sagt die Spätzin streng zu dem Jungen.

Ja, nickt der Spatz nachdenklich, nun drängeln sie wieder jeden Tag und bestaunen uns. Wie wichtig wir doch sind.

Indessen ist die Sonne ganz weg. Die lieben Tiere gehen zur Ruh und träumen vom Paradies, wo man sich noch nicht für Geld anschauen lassen musste.

Waren das Zeiten – denkt der alte Löwe.


Diese kleine Tiergeschichte wurde im Frühjahr 1956 in Leipzig geschrieben und 52 Jahre danach im Archiv aufgefunden. Der späte, doch nicht verspätete Erstdruck sei dem Leipziger Zoo gewidmet. Er ist der schönsten einer, denn die Tiere sprechen dort mit ihren Pflegern ein so klares Sächsisch wie zu Lessings Zeiten. Unsereins aber, um ein Halbjahrhundert gealtert, bestaunt heute die glückhafte Naivität vergangener Zeiten. Im Gedächtnis-Schließfach kramend versuche ich mir selbst auf die Schliche zu kommen. Wie wird verstehbar, dass ich im Frühjahr 1956, auf meiner Studentenbude im Leipziger Mendelssohn-Bartholdy-Haus hockend, dem lieben Getier im Zoo diesen Strauß flirrender Maiglöckchen anbot?

Das Mephistophelchen im Ohr, dieser Goethe-Floh aus Auerbachs Keller, flüstert: Blas dich auf und nenn' es hochwissenschaftlich Dekonstruktion, so bauen die postmodernen Blattläuse heutzutage ihren Doktor! Da fiel mir doch glatt und gleich Ilja Ehrenburgs Roman Tauwetter ein und wie damals – 1956 – das Eis aufbrach. Was waren wir doch für frühe Dekonstruktionisten! rufe ich mir aufmunternd zu und sehe mich urplötzlich auf der Leipziger Buchmesse 2008 stehen. Ein Wunder? Kein Wunder! Im vorigen Kapitel dieser Serie versprach ich, demnächst »an der Pleiße etwas dazu« zu »sagen«, und zwar gegen die »inneren und äußeren Besatzungstruppen der Unwissenheit, Inferiorität und Geschichtsvergessenheit«. Mit Ingrid und 10000 Frühaufstehern schlendern wir am Sonnabendmorgen, dem 15. März 08, durch die bereits gut gefüllten Messehallen – freie Kostümwahl herrscht ringsum, zu bestaunen sind schwarz- oder weißgekleidete Gespenster, unzählige Mangas, die heftig importierte japanische Comic-Variante und alle übrigen bunten Comic-Figuren mit oder ohne Larven, dazwischen Ritter samt Burgfräulein – eine Jugend ohne Gegenwart auf angestrengter Suche nach irgendeiner Identität. Nach und nach rücken immer mehr Grufti-Gruppen an, auch Satanisten und zum Ausgleich Engelshaarengel in züchtigen Gewändern. An der Seite Scharen von Mädchen und Jungen, die Gesichter gepudert, das Gebein frisch geweißt, die Nabel babyhaft intakt als wäre die Schnur grad abgezwackt und alle zusammen präsentieren eine friedfertige, singvogelhaft zwitschernde Jugend Sachsens im Aufbruch zum Märchenland Ichweißnichtwo. Der blutige Leipziger Disco-Krieg scheint weit entfernt auf einem anderen Planeten.

Gegen Abend heben sich all die Phantasie-Kostüm-Gestalten in die Lüfte. Die Buchmesse befreit von jeglicher Erdenschwere, ich erblicke Goethe, Faust, Mephisto beim Kartenspiel, zu dem sie das schwangere Gretchen als Partnerin an den Tisch bitten. In der Realität tausche ich mit Hermann Kant unsere polnischen Kriegserfahrungen aus, rede mit Friedrich Schorlemmer über die blutige Christenliebe zwischen Martin Luther und Thomas Münzer und dann mit Jürgen Reents von seinen unabweislichen Fragen, mit denen er mich überzog, um daraus ein Buch zu fertigen, und als ich mich mit dem Recht des sächsischen Methusalem ins Nirwana zu verabschieden schien, hielt er mich am Kragen des letzten Hemdes fest und so gelangte der Interview-Band Weder Kain noch Abel doch noch in die Welt. Begleitet von Karlen Vesper kam Stefan Jerzy Zweig in die Runde, heute ein raumfüllender Mann, das einstige weltberühmte »Buchenwaldkind«, weithin bekannt durch den Roman von Bruno Apitz Nackt unter Wölfen, der die Geschichte des kleinen, in Krakau geborenen Jungen erzählt, den die Häftlinge reihum und mit höchsten Risiko vor den KZ-Wachen versteckten und ihm so das Leben retteten. 2005 veröffentlichte Zweig seine Autobiographie unter dem Titel Tränen allein genügen nicht. Enttäuscht und voller Zorn registriert er darin, wie die Unterschiede zwischen Opfern des Faschismus und den Nazi-Tätern mehr und mehr verwischt werden. Symptomatisch für den Zustand unserer Gesellschaft ist, Zweig gelang nicht, einen Verleger für sein Werk zu finden, er publizierte es im Eigenverlag. Da kann es nur gut sein, dass Martin Walser, mit seinem Altersliebe-Goethe-Buch auf der Messe unübersehbar vorhanden, anderweitig beschäftigt war. Er wollte ja von Auschwitz nichts mehr wissen, wie er in seiner Paulkirchen-Rede verkündete, warum also von Buchenwald. Eine Begegnung mit dem Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels von 1998 blieb Stefan Jerzy Zweig erspart.


Der Besucherstrom spült interessierte Leserinnen und Leser zum ND-Stand. Ein Berliner Religionslehrer schwärmt von meinem Schulbuch-Klassiker Nicht alles gefallen lassen, in Kriegszeiten wie den unsrigen wimmelt es im Netz von Verweisen auf die pazifistische Story, erschienen vor Jahrzehnten und leider immer wieder zutreffend. Noch ein Berliner meldet sich, Prokurist von Beruf, er las eben Sklavensprache und Revolte und schüttelt mir erfreut die Hand. Es fehlt nicht an Reaktionen auf aktuelle Veröffentlichungen. Nutzer von www.poetenladen.de geben sich zu erkennen, ganz neue Wege der Kommunikation werden wahrgenommen. Indessen lese ich in der Zeitung: »Es ist völlig klar, dass die SPD, aber auch die Union, die FDP und weite Teile der Grünen mit der klaren Unterstützung des Afghanistan-Einsatzes gegen den Mehrheitswillen der Bevölkerung stehen. Dennoch bleibe ich dabei: Die Interessen Deutschlands werden auch am Hindukusch verteidigt.«

Das ließ sich der SPD-Genosse Peter Struck also wiedermal einfallen. Ein Wiederholungstäter und Kriegstrommler gegen den Mehrheitswillen des Volkes.


Bevor ich in der nächsten Folge meine Lobreden in patriotischer Saxomanie auf diese ewigkeitliche Leipziger Mammutveranstaltung fortsetze, verab­schiede ich mich mit einem zünftigen Feiertagsgruß:


Kassandras Gesänge zum Osterfest

(gewidmet den kostümierten und
nichtkostümierten Leipzigern)


ich will blumen bringen
dem fräulein der offenen tür
ihr einen canon singen
zum osterfest wenn lämmer sterben

meine lieben stiere meine
mondkälber von pleiße und rhein
sankt peter steht heut schmiere
maust voll das traute heim

niemand soll sich heut beklagen
keine babys sollen fluchen
wie in alten tagen wolln wir
ostereier suchen

mit geschrei durch hof und garten
wo der has das ei versteckt
bis sie alle standen starrten
osterhase ist verreckt

im gebüsche bei den beeren
wo man sonst nicht hinsehn kann
konnte er sich nicht erwehren
liegt ein blasser toter mann

starb am ostereierlegen
starb am weichen wehen herzen
und man trieb ihm einen degen
in den leib voll wund und schmerzen

ach es ist nicht dran zu denken
an den türmen eurer kathedralen
werden sich gebete henken und
verenden unter qualen

in den städten werden mauem
kein jahrhundert überstehen kein
jahrzehnt mehr überdauern
nur die schatten werden wehen

durch gedanken die gestorben
über namen die nicht sind
ein geschlecht hat sich verdorben
und es blieb davon kein kind

und ich sing den leeren städten
hier das große feuerlied
schüttle auf die totenbetten
schließ das fenster wenn es zieht

und ich liebe eure kinder
wenn sie hübsche waisen werden
ich besinge euren winter
krähen werden euch beerben

ja ich helf euch fröhlich sterben
und ich schlag den galgen auf
wer so blind ist soll verderben
vorwärts brüder ihr geht drauf

du mein landsknecht lüpf den schädel
aus dem schnappsack schlüpft dein atem
und dein allerliebstes mädel
spellt den schädel dir per spaten

lebt nun wohl genossen brüder
in den hades geht die fahrt
stillgestanden gewehr über
barbarossa an den bart

Am Montag, den 31. März 2008, erscheint das nächste Kapitel.

Gerhard Zwerenz   24.03.2008

Gerhard Zwerenz
Serie
  1. Wie kommt die Pleiße nach Leipzig?
  2. Wird Sachsen bald chinesisch?
  3. Blick zurück und nach vorn
  4. Die große Sachsen-Koalition
  5. Von Milbradt zu Ernst Jünger
  6. Ein Rat von Wolfgang Neuss und aus Amerika
  7. Reise nach dem verlorenen Ich
  8. Mit Rasputin auf das Fest der Sinne
  9. Van der Lubbe und die Folgen
  10. Unser Schulfreund Karl May
  11. Hannah Arendt und die Obersturmbannführer
  12. Die Westflucht ostwärts
  13. Der Sänger, der nicht mehr singt
  14. Ich kenne nur
    Karl May und Hegel
  15. Mein Leben als Prophet
  16. Frühe Liebe mit Trauerflor
  17. Der Schatten Leo Bauers
  18. Von Unselds Gegner zu Holtzbrincks Bodyguard
  19. Karl May Petrus Enzensberger Walter Janka
  20. Aus dem Notizbuch eines Ungläubigen
  21. Tanz in die zweifache Existenz
  22. General Hammersteins Schweigen
  23. Die Pleiße war mein Mississippi
  24. Im Osten verzwergt und verhunzt?
  25. Uwe Johnson geheimdienstlich
  26. Was fürchtete Uwe Johnson
  27. Frühling Zoo Buchmesse
  28. Die goldenen Leipziger Jahre
  29. Das Poeten-Projekt
  30. Der Sachsenschlag und die Folgen
  31. Blick zurück auf Wohlgesinnte
  32. Sächsische Totenfeier für Fassbinder (I)
  33. Sächsische Totenfeier für Fassbinder (II)
  34. Brief mit Vorspann an Erich Loest
  35. Briefwechsel mit der Welt der Literatur
  36. Die offene Wunde der Welt der Literatur
  37. Leipzig – wir kommen
  38. Terror im Systemvergleich
  39. Rachegesang und Kafkas Prophetismus
  40. Die Nostalgie der 70er Jahre
  41. Pauliner Kirche und letzte Helden
  42. Das Kickers-Abenteuer
  43. Unser Feind, die Druckwelle
  44. Samisdat in postkulturellen Zeiten
  45. So trat ich meinen Liebesdienst an …
  46. Mein Ausstieg in den Himmel
  47. Schraubenzieher im Feuchtgebiet
  48. Der Fall Filip Müller
  49. Contra und pro Genossen
  50. Wie ich dem Politbüro die Todesstrafe verdarb
  51. Frankfurter Polzei-buchmesse 1968
  52. Die Kunst, weder Kain noch Abel zu sein
  53. Als Atheist in Fulda
  54. Parade der Wiedergänger
  55. Poetik – Ästhetik und des Kaisers Nacktarsch
  56. Zwischen Arthur Koestler und den Beatles
  57. Fragen an einen Totalitarismusforscher
  58. Meine fünf Lektionen
  59. Playmobilmachung von Harald Schmidt
  60. Freundliche Auskunft an Hauptpastor Goetze
  61. Denkfabrik am Pleißenstrand
  62. Rendezvous beim Kriegsjuristen
  63. Marx, Murx, Selbstmord (der Identität)
  64. Vom Aufsteiger zum Aussteiger? (I. Teil)
  65. Vom Aufsteiger zum Aussteiger? (II. Teil)
  66. Der Bunker ...
  67. Helmut auf allen Kanälen
  68. Leipzig anno 1956 und Berlin 2008
  69. Mit Konterrevolutionären und Trotzkisten auf dem Dritten Weg
  70. Die Sächsischen Freiheiten
  71. Zwischen Genossen und Werwölfen
  72. Zur Geschichte meiner Gedichte
  73. Poetenladen: 1 Gedicht aus 16 Gedichten
  74. Der Dritte Weg als Ausweg
  75. Unendliche Wende
  76. Drei Liebesgrüße für Marcel
  77. Wir lagen vor Monte Cassino
  78. Die zweifache Lust
  79. Hacks Haffner Ulbricht Tillich
  80. Mein Leben als Doppelagent
  81. Der Stolz, ein Ostdeutscher zu sein
  82. Vom Langen Marsch zum 3. Weg
  83. Die Differenz zwischen links und rechts
  84. Wo liegt Bad Gablenz?
  85. Quartier zwischen Helmut Schmidt und Walter Ulbricht
  86. Der 3. Weg eines Auslandssachsen
  87. Kriegsverrat, Friedensverrat und Friedenslethargie
  88. Am Anfang war das Gedicht
  89. Vom Buch ins Netz und zur Hölle?
  90. Epilog zum Welt-Ende oder DDR plus
  91. Im Hotel Folterhochschule
  92. Brief an Ernst Bloch im Himmel
  93. Kurze Erinnerung ans Bonner Glashaus
  94. Fritz Behrens und die trotzkistische Alternative
  95. 94/95 Doppelserie
  96. FAUST 3 – Franz Kafka vor Auerbachs Keller
  97. Rainer Werner Fassbinder ...
  98. Zähne zusammen­beißen ...
  99. Das Unvergessene im Blick
    1. Nachwort
Nachworte
  1. Nachwort
    siehe Folge 99
  2. Auf den Spuren des
    Günter Wallraff
  3. Online-Abenteuer mit Buch und Netz
  4. Rückschau und Vorschau aufs linke Leipzig
  5. Die Leipziger Denkschule
  6. Idylle mit Wutanfall
  7. Die digitalisierte Freiheit der Elite
  8. Der Krieg als Badekur?
  9. Wolfgang Neuss über Kurt Tucholsky
  10. Alter Sack antwortet jungem Sack
  11. Vor uns diverse Endkämpfe
  12. Verteidigung eines Gedichts gegen die Gladiatoren
  13. Parademarsch der Lemminge und Blochs Abwicklung
  14. Kampf der Deserteure
  15. Fritz Bauers unerwartete Rückkehr
  16. Der Trotz- und Hoffnungs-Pazifismus
  17. Als Fassbinder in die Oper gehen wollte
  18. Was zum Teufel sind Blochianer?
  19. Affentanz um die 11. Feuerbach-These
  20. Geschichten vom Geist als Stimmvieh
  21. Von Frankfurt übern Taunus ins Erzgebirge
  22. Trotz – Trotzalledem – Trotzki
  23. Der 3. Weg ist kein Mittelweg
  24. Matroschka –
    Die Mama in der Mama
  25. Goethe bei Anna Amalia und Herr Matussek im Krieg
  26. Der Aufgang des Abendlandes aus Auerbachs Keller
  27. Jan Robert Bloch –
    der Sohn, der aus der Kälte kam
  28. Das Buch, der Tod und der Widerspruch
  29. Pastor Gauck oder die Revanche für Stalingrad
  30. Bloch und Nietzsche werden gegauckt ...
  31. Hölle angebohrt. Teufel raus?
  32. Zwischen Heym + Gauck
  33. Von Marx über Bloch zu Prof. Dr. Holz
  34. Kafkas Welttheater in Auerbachs Keller
  35. Die Philosophenschlacht von Leipzig
  36. Dekonstruktion oder Das Ende der Ver­spä­tung ist das Ende
  37. Goethes Stuhl – ein Roman aus Saxanien
  38. Meine Weltbühne im poetenladen
  39. Von Blochs Trotz zu Sartres Ekel
  40. Die Internationale der Postmarxisten
  41. Dies hier war Deutschland
  42. Kopfsprünge von Land zu Land und Stadt zu Stadt
  43. Einiges Land oder wem die Rache gehört
  44. Schach statt Mühle oder Ernst Jünger spielen
  45. Macht ist ein Kriegszustand
  46. Dekonstruktion als Kriminalgeschichte I
  47. Damals, als ich als Boccaccio ging …
  48. Ein Traum von Aufklärung und Masturbation
  49. Auf der Suche nach der verschwundenen Republik
  50. Leipzig am Meer 2013
  51. Scheintote, Untote und Überlebende
  52. Die DDR musste nicht untergehen (1)
  53. Die DDR musste nicht untergehen (2)
  54. Ein Orden fürs Morden
  55. Welche Revolution darfs denn sein?
  56. Deutschland zwischen Apartheid und Nostalgie
  57. Nietzsche dekonstruierte Gott, Bloch den Genossen Stalin
  58. Ernst Jünger, der Feind und das Gelächter
  59. Von Renegaten, Trotzkisten und anderen Klassikern
  60. Die heimatlose Linke (I)
    Bloch-Oper für zwei u. mehr Stimmen
  61. Die heimatlose Linke (II)
    Ein Zwischenruf
  62. Die heimatlose Linke (III)
    Wer ist Opfer, wer Täter ...
  63. Die heimatlose Linke (IV)
    In der permanenten Revolte
  64. Wir gründen den Club der
    heimatlosen Linken
  65. Pekings große gegen Berlins kleine Mauer
  66. Links im Land der SS-Ober­sturm­bann­führer
  67. Zweifel an Horns Ende – SOKO Leipzig übernimmt?
  68. Leipzig. Kopfbahnhof
  69. Ordentlicher Dialog im Chaos
  70. Büchner und Nietzsche und wir
  71. Mit Brecht in Karthago ...
  72. Endspiel mit Luther & Biermann & Margot
  73. Die Suche nach dem anderen Marx
  74. Wer ermordete Luxemburg und Liebknecht und wer Trotzki?
  75. Vom Krieg unserer (eurer) Väter
  76. Wohin mit den späten Wellen der Nazi-Wahrheit?
  77. Der Feind ist in den Sachsengau eingedrungen
  78. Die Heldensöhne der Urkatastrophe
  79. Die Autobiographie zwischen
    Schein und Sein
  80. Auf der Suche nach der verlorenen Sprache
  81. Atlantis sendet online
  82. Zur Philosophie des Krieges
  83. Deutsche, wollt ihr ewig sterben?
  84. Der Prominentenstadl in der Krise
  85. Der Blick von unten nach oben
  86. Auf der Suche nach einer moralischen Existenz
  87. Vom Krieg gegen die Pazifisten
  88. Keine Lust aufs Rentnerdasein
  89. Von der Beschneidung bis zur
    begeh­baren Prostata
  90. Friede den Landesverrätern
    Augstein und Harich
  91. Klarstellung 1 – Der Konflikt um
    Marx und Bloch
  92. Bloch & die 56er-Opposition zwischen Philo­sophie und Verbrechen
  93. Der Kampf ums Buch
  94. Und trotzdem: Ex oriente lux
  95. Der Soldat: Held – Mörder – Heiliger – Deserteur?
  96. Der liebe Tod – Was können wir wissen?
  97. Lacht euren Herren ins Gesicht ...
  98. Die Blochianer kommen in Tanzschritten
  99. Von den Geheimlehren der Blochianer
Aufsatz