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Jean Krier
»Alles ist in den besten Anfängen«, – (Kafka, letzter Brief)


Den Toten kündigen, denn nun alles quillt.
Ein Blatt wär schon zuviel. Es ist hohe Zeit.
In jedem Baum enorm das Meer, in
Wohnungen Wölfe, die Vögel Feder
u Flug verlieren. Schlachten u schlucken, schlimm
im Hals der letzte Bissen u nachts die Axt
im Schädel. Wachen, weinen. Wie da
denken an nichts, wo das Herz ein Spiel alt?
So Leben, alles Lieb. Aber Baum heißt Baum
u immer gibt es etwas zu tun. Und Brot
u Wein, die Katzen zart. Dass immer
bleibe es so an das Meer genagelt.

Aus: Eingriff, sternklar. Gedichte aus dem Nachlass, 2014

Jean Krier   2014    Druckansicht  Zur Druckansicht - Schwarzweiß-Ansicht

 

 
Jean Krier
Lyrik
2011–2013
2006–2011