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Tabea Xenia Magyar

eine glühbirne reindrehen. trost erfinden.
wäre das quadrat narbenlos. oder barrierrefrei.
aber das quadrat ist vor allem auf repräsentation bedacht.
wie bewegt man sich in einem raum. darf man wände anfassen.
mit dem unteren rücken spüren, verlegen, betastet du
eine mögliche konversation. fühlst dich wie ein partyhut
unter fresken. ein gesicht betritt einen raum immer wieder.
wie würde das auf einer postkarte aussehen. ein quadrat.
ein tollpatschiger samba, versehen mit etwas rosaner farbe.
vor der tribüne ein gewitter. regen geht an und aus
wie neonlicht. passend zum schlingern das bedürfnis
ein angorahässchen aus dem hut zu ziehen. weisse zylinder
simulieren eine beziehung. in der dritten reihe
fehlt eine birne. das publikum lacht darüber,
wie sich jemand bemüht. sich nicht hinsetzten kann.
wer weisss, wie man dabei gut aussieht, kann vor allem
anlauf nehmen. die wand anfassen, als wäre sie ein kunstwerk.
endlich hinausgehen. sehen, wie der raum heller wird.

Tabea Xenia Magyar   21.06.2013   

 

 
Tabea Xenia Magyar
Lyrik