1967 in Philadelphia (USA) geboren, gehört zu den bekanntesten Slam-Poeten Nordamerikas und lebt heute in New York. Er begann mit 14 Jahren Gedichte zu schreiben und trat erstmals in der High School als Performance-Poet auf, indem er Poesie, Tanz und Darstellung verband. Seine Gedichte wurden ins Spanische, Portugiesische, Schwedische und Deutsche übersetzt. Zurzeit unterrichtet Jeffrey McDaniel am Sarah Lawrence College kreatives Schreiben.

Jeffrey McDaniel ist in den wichtigsten Lyrik-Anthologien seines Landes vertreten (American Poetry: The Next Generation; The New Young American Poets; The Best American Poetry sowie Legitimate Dangers. American Poets of the New Century) und verfasste mehrere Gedichtbände: Alibi School (1995), The Forgiveness Parade (1998) und The Splinter Factory (2002). In deutscher Sprache erschien der Gedichtband Katastrophenkunde (Lautsprecherverlag 2006).

Jeffrey McDaniel | Here Comes Everybody

Jeffrey McDaniel Katastrophenkunde Gedichte Aus dem Amerikanischen von Ron Winkler Lautsprecherverlag 2006

Jeffrey McDaniel The Splinter Factory Manic D Press, U.S. 2002

Jeffrey McDaniel The Forgiveness Parade Manic D Press, U.S. 1998

Jeffrey McDaniel Alibi School Manic D Press, U.S. 1995

„He can do it on stage and on page“, wurde über ihn gesagt und geschrieben. Jeffrey McDaniel kreuzt in seinen Gedichten die energiegeladene Atmosphäre der Poetry Slams mit dem diskreten Charme der hohen Poesie. Er spielt den Bass der Sinnlichkeit genauso gut wie er urplötzlich die schrille Sirene eines kritischen Bewusstseins entladen kann. Seine Texte sind emphatische Ausrisse aus einem Leben, in denen privater Alltag und die politische Gegenwart der Vereinigten Staaten nicht immer sauber miteinander verzahnt sind. McDaniel findet zu erfrischend innovativen Metaphern, Bildern von großer Seltsamkeit und gleichzeitig hoher Prägnanz. Ich schluckte / eine Handgranate, heißt es in einem Gedicht, die nie aufhört zu explodieren. Jeffrey McDaniel ist dieser andauernde Funkenschlag.