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Es war das typische open-your-mouth-a-little-bit-Ding
(nur nicht zu weit, du weißt schon). Wenn Menschen
lachen, wenn sie sich identifizieren. Also wenn sie sich
infizieren. Mit der Lust, einmal wie ein Affe auf die Straße
zu treten. Einmal die Füße nach außen zu drehen, wie es
bequem war. Also das Bild, wie man einmal durch
die unendlichen Felder des Lebens schlendern sollte,
ein kleiner Krater am Boden, den man mit einem
smarten Hüpfer hinter sich ließ (easy access!).

Mit einem Teint, der niemals ins Rot überlief.
Der die Haut straffte wie atemlose Folien am Bein.
Und wie vornehm sie die Zehen anhoben beim nächsten Schritt.
Wie vornehm sie sich das Gel in die Haare schmierten, die sich
flaumartig auf ausgewählte Teile ihres Körpers gelegt hatten.

(Eigentlich wollte ich auf einen Fleischskandal aufmerksam machen,
aber ich zog mich dabei aus Versehen aus. Klar, echte Pelze waren tabu,
aber gegen den Dreh mit der Hüfte hatten wir nichts.)

Claudia Gabler   22.11.2006

Claudia Gabler
Lyrik