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Linus Westheuser
für die enten, aber

was steht dem verfall im gesicht? die volle länge der anderen.
die enten im hafenbecken, entlang der wand: zerschlagen,
erzählen. dabei das ganze überm kopf: die läuse im haus,
die häuser im schleudergang, und so weiter. ist das noch
eine landschaft? vielleicht eine stadt? es ist eine zärtlichkeit,
die keine beine hat, ein haufen kleinigkeiten, erwischt inmitten
der analyse. so viel: es gibt hämmer. die hälfte frühstückt nichts,
trägt arme ab. so wurden versteckte früchte benannt. und gären.
wenn jemand trotzdem hosen hat, und tritt und beißt, sich
spiegelt und nach draußen geht, um zu sagen, […]

oder eben doch verfall, wie könntest du es wissen? die teufe
der augen im internet-lokal. geht wieder siegreich schlafen.
ich ging in diesen raum und stand vor einem rätsel. wenn also
jemand sagen möchte: wo enten sind, da ist die hoffnung. wo-
aber man kann das erklären. die anderen, oder gar keiner.
oder das alphabet bloß: von satelliten bestrickt. vielleicht hat
jede zeit ihre eigene. vielleicht. dir stünde eine baumsorte zu.
ich denke mit zwei drei strichen wüssten wir wieder,
woran wir sind. das ehemalige hafenbecken, mit pfirsich-
enten, pfaden im dach für lumpige kräne, dazu der kult.

also sprechen wir darüber. ihr verfall weist auf absichten hin.
nimm den kanister und stell die frage. der rest ist schon in gemälden

Linus Westheuser   03.04.2014   

 

 
Linus Westheuser
Lyrik