poetenladen    poet    web

●  Sächsische AutobiographieEine Serie von
Gerhard Zwerenz

●  Lyrik-KonferenzDieter M. Gräf und
Alessandro De Francesco

●  UmkreisungenJan Kuhlbrodt und
Jürgen Brôcan (Hg.)

●  Stelen – lyrische GedenksteineHerausgegeben
von Hans Thill

●  Americana – Lyrik aus den USAHrsg. von Annette Kühn
& Christian Lux

●  ZeitschriftenleseMichael Braun und Michael Buselmeier

●  SitemapÜberblick über
alle Seiten

●  Buchladenpoetenladen Bücher
Magazin poet ordern

●  ForumForum

●  poetenladen et ceteraBeitrag in der Presse (wechselnd)

 

Jan Koneffke

 

Unter orgelndem Wind flog meine Stadt da saß ich
im schaukelnden Haus hinterm pfeifenden Ofen
jedes Krümelein Sorge wollte geschmeckt sein
was hatte ich nicht geglaubt, was mir widerführe
ein Himmel mit Sternen bestickt
den blinkenden guten
lustig werde der Giebel vor anderen ragen
von des süßeren Sommers Nächten ewig und
leuchtende Wunder kämen im Taxi vorbei
paffte ich nicht aus voller Lunge, niemals wird
der Mond das glotzende Aug von den Seinen wenden –
nun ein verfinsterter Sinn
schlingernde Dächer
und lauter herumgeblasene Vögel

(1985)

Aus: Gelbes Dienstrad wie es hoch durch die Luft schoß. FVA 1989

Jan Koneffke   05.02.2009   

 

 
Jan Koneffke
Lyrik
Gelbes Dienstrad
wie es hoch durch die Luft schoß (1989)
Gedichte (2001 – 2012)