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Christian Rosenau
Leuna, graues Gefieder

von ferne Rauch über den Schloten,
eine Faust, die sich ballt, sich löst,
kraftlos in den Verwirbelungen
eines sichtbaren Winds.

wir haben diesem Gehege
nichts abzugewinnen, außer
der Schönheit der Schlote
im Winter vielleicht – Leuna,
  graues Gefieder –

zapfenschnäblige Rohre,
am Boden das Wieder-
und Wiedergefrieren der Tropfen,
verkrustete Drüsen von Eis und von Ruß.

und das schwefelnde Herz
schlägt gleichtemperiert aus den Hallen
und in die lodernden Vögel,
die heimleuchten uns über die Felder
und Straßen nach Gera und Halle
  des Nachts.
Christian Rosenau   2014   

 

 
Christian Rosenau
Lyrik